Modelle & Szenografie

Architektonisches Gesamtkonzept

Der damalige Directeur Technique der Landesausstellung, Paolo Ugolini, beauftragte Carlos Martinez und Marco Köppel mit der Machbarkeitsstudie für die vier Arteplages in Neuchâtel, Yverdon-les-Bains, Biel-Bienne und Murten-Morat sowie die Arteplage Mobile du Jura.

Im ersten Abschnitt der Studie ging es darum, Projektmodelle für die einzelnen Standorte und deren Mottos zu entwickeln, die die Dimensionen und mögliche Umsetzung der sogenannten Arteplages, den Ausstellungsgeländen, veranschaulichen und einen ersten Eindruck auf Grösse und Komplexität der Exposition vermitteln (Modelle/​Vorstudie). 

Der zweite Teil des Auftrages umfasste ein Szenographiekonzept, das die 70 verschiedenen Ausstellungsprojekte zu formalen Themengebieten gestalterisch vereint. Bei der Umsetzung galt es Prototypen zu entwickeln, die sich in Material, Farbe und Form unterschiedlich darstellen, technisch funktionstüchtig sind und den Benutzerrichtlinien entsprechen. Kriterien waren vorrangig der architektonische und der ästhetische Anspruch, der finanzielle Rahmen sowie Strapazierfähigkeit. Gemeinsam mit Videokünstlern, Szenographen, Theaterschaffende und Architekten wurde über Monate intensiv an Strukturen, Themenkreise, Dramaturgie und Durchwegung durch die Ausstellung gearbeitet. Es entstanden drei ausgearbeitete Foren, wobei den gastronomischen und technischen Bedürf­nissen wie auch den Entertainment Capacity Units Beachtung geschenkt wurde – alles in Zusammen­arbeit mit der Direction Artistique der Expo.01.

Von Anfang an war klar, dass diese Arbeit später nicht realisiert wurde, da der eigentliche Architekturwettbewerb vielerorts bereits in Vorbereitung war. Die Studie bildete jedoch die Grundlage für die Architekten und diente als Rahmen hinsichtlich der Gestaltung, Grösse, der thematischen Umsetzung und der Besucherführung.

Fotos: © Carlos Martinez Architekten www.carlosmartinez.ch