Die Zusammenhänge Nachhaltiger Entwicklung in einer riesigen Holzkugel
Das Palais de l’Equilibre ist eine riesige, 28.00 Meter hohe und ganz aus Holz gefertigte Kugel. Sie beherbergt die Ausstellung des Bundes, welche die Bedingungen und Möglichkeiten Nachhaltiger Entwicklung vorstellt.
Drei Stationen, ein Zusammenhang
Die erste Station auf dem Ausstellungsrundgang trägt den Titel Erwachen und will die Besucher aufrütteln. Die untere Hälfte der Kugel, die sie beim Betreten des Pavillons sehen, leuchtet wie ein Globus: Es sind Angst erregende Bilder, die von innen an die Kugelhülle projiziert werden. Die fiktiven und realen Darstellungen zeigen, wo die Erde im Ungleichgewicht ist, und welche Zerstörungen daraus resultieren. An Beispielen fehlt es nicht: die Maul- und Klauenseuche, das Zubetonieren der Küsten und das Abschmelzen des Nordpols sind nur einige davon.
Die zweite Station, die über eine Zugangsrampe erreichbar ist, zeigt unter dem Titel Verantwortung die Schönheit der zu schützenden Welt. Vorgesehen ist eine Bildanimation auf der oberen Hälfte der Kugel mit einer Bildserie, welche die Erde „vom Himmel aus gesehen“ zeigt. Damit wird verdeutlicht, wie nahe beieinander die verschiedenen Regionen der Welt liegen, wenn man den Blickwinkel ändert. Diese Station appelliert an das Verantwortungsgefühl jedes einzelnen, die Schönheit der Erde zu bewahren. An Informationsstationen können sich die Besucher über Nachhaltige Entwicklung im Zusammenhang mit Konsum/Ernährung, Energie/Ressourcen, Raumentwicklung, Handel/Kapitalflüsse, Mobilität/Kommunikation, Arbeit/Technologie, Bevölkerung/Gesundheit informieren.
Die Abgangsrampe, welche von 12.50 Metern luftiger Höhe zum Ausgang führt, bildet die dritte Station der Ausstellung. Sie zeigt Beispiele einer Nachhaltigen Entwicklung, welche auf lokaler Ebene ausgeführt oder angedacht sind. Die Ausblicke in die Landschaft von Neuchâtel erlaubt den Besuchenden, sich Gedanken zu den eigenen Handlungsmöglichkeiten zu machen, ganz im Sinne von: Global denken – lokal handeln.
Autorenstatement
"Die Nachhaltige Entwicklung ist ein umfassendes, ein globales Konzept. Wir wollen die Besucher in der Ausstellung über drei Etappen mit dem Konzept der Nachhaltigen Entwicklung vertraut machen und ihnen die Risiken einseitiger Entwicklungen vor Augen führen.
Wir wollen zeigen, dass globale Antworten in Fragen der Umwelt, der sozialen Verantwortung und der Wirtschaft notwendig sind. Der Pavillon des Bundes wird so zum Palais des Möglichen. Er führt die Besucherinnen und Besucher auf eine Reise, die ihnen aufzeigen soll, dass wir hinsichtlich unserer Zukunft und jener unseres Planeten ganz bestimmte Massnahmen treffen sollten.“
Cité des Sciences et de l’Industrie, Paris, Frankreich
Arteplage
Neuchâtel
Besucherkapazität pro Tag
15'750
Total Besucher
1'864'770
Ausstellungsfläche
1'400 m2
Partner
Eidgenossenschaft
Sponsoren
LIGNUM Schweizerische Holzwirtschaftskonferenz, Zürich www.lignum.ch
EV Erdöl Vereinigung (Neu: Avenergy Suisse), Zürich www.avenergy.ch
Gesamtprojektleitung Bund
Fred Nyffeler
Projektleitung
Techdata AG (Christian Burri, Stéphane Maye), Bern www.techdata.net
Inhalt
Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Lead)
Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten
Eidgenössisches Departement des Innern
Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement
Architektur
Groupe H (Hervé Dessimoz), Meyrin www.groupe-h.com
Ingenieur
Charpente Concept SA (Thomas Büchi), Perly-Certoux www.charpente-concept.com
Konzept Szenographie
Cité des Sciences et de l’Industrie (Frédéric Poisson), Paris, Frankreich www.cite-sciences.fr
Gesamtherstellung Szenographie
Eca2 (Yves Pépin), Paris, Frankreich www.eca2.com
Verantwortung Bundesprojekte Expo.02
Lisa Humbert-Droz
Coaching Expo.02
Armin Heusser (Leitung)
Christelle Wick
Betriebsleitung
Hans-Ruedi Schaffhauser
Edi Kurmann (Betriebsleiter)
Marc Lombard (Betriebsleiter)
Adrian Schranz (stellvertretender Betriebsleiter)
Matthias Tuchschmied (Assistent Betriebsleiter)
Guides
Thomas Bruggisser, Jacqueline Thiébaud, Amadeus Thiemann, Isabelle Wippermann
Fotos: Pressedossier Palais de l'Equilibre; © Claude Comte; © Jürg Frei; © Trudy Hebeisen; © Céline Hébert; © Martina Issler, Lignum; © Andreas Mosimann; © Archiv Frédérique Mouchet; © Christoph Steudler; © Michael Studt; © Eugen von Arb; © Tom Weilenmann; © Philipp Zanatta; © Claude Zingg; © Norbert Aepli Lizenz https://creativecommons.org/licenses/by/2.5/deed.de; © Archiv Ralph Ammann