Wolke

Passerellen

An der Log-in-Station, dem logistischen Zentrum der Wolke, wurden die Besucher informiert und koordiniert. Zudem wurden hier den Besuchenden Regenmäntel abgegeben. 

Die Passerelle (Brücke) zur Wolke der Expo.02 auf der Arteplage Yverdon-les-Bains hatte statt einem zwei eiförmige Träger. Sie stand auf Stahljochen, die schon eine Notbrücke der Armee getragen hatten. Auf den Jochen standen Stahlstützen, deren verschiedene Höhe für die Neigung der Brücke sorgten. Mit Spannkabeln zwischen dem Brückenkörper und den Jochen wurde das Umkippen verhindert. Die Spannweite von Joch zu Joch betrug 13.00 m, ein Mass, das von der Armeenotbrücke herstammte. Ein Modul der Träger war nur 25 Kilogramm schwer und somit konnte jedes Bauteil beim Einbau von einer einzigen Person getragen werden. Die Brüstungen der Passerellen aus Glasfaserkunststoff waren transluzent, was mit der Beleuchtung von unten noch verstärkt wurde. Das leuchtende Meergrün passte genau zur Wolke von Diller & Scofidio aus New York, die für die Farbgebung der Passerellen verantwortlich waren.

Hunderttausende haben die Passerellen zur Wolke benutzt. Die Expo.02 war die ideale Gelegenheit. Material und Konstruktion im täglichen Gebrauch zu testen, vom Einbau über den Abrieb der Gehwege bis hin zur Demontage. 

Nach der Expo.02 wurden die Passerellen in ihre Module zerlegt und wederverwendet.

Arteplage
Yverdon-les-Bains

Generalunternehmung
Halter AG, Zürich www.halter.ch

Ingenieur
Staubli, Kurath & Partner AG, Zürich www.wasserbau.ch

Realisation
Swissfiber AG (Neu: Halter Bauservice AG), Zürich www.fiberglas.ch

Fotos: © Holzer Kobler Architekturen GmbH www.holzerkobler.com; © Yves André; © Urs Berwert; © Jürg Frei; © Hermann Hirt; © Joël Joliat; © Martin Lüchinger; © Andreas Mosimann; © Christoph Steudler; © Eugen von Arb; © Tom Weilenmann; © Philipp Zanatta